Darauf machten die bayerischen Bauern und Gärtner Landwirtschaftsminister Helmut
Brunner und Staatskanzleichef Dr. Marcel Huber am Donnerstag bei einer Aktion im Bayerischen Landtag aufmerksam. Als Vorsitzender der Gemüsebauern aus dem Nürnberger Knoblauchsland überreichte Michael Brückner den beiden Ministern frisches Gemüse. Er setzte damit ein Zeichen, dass Gemüse aus Bayern weiterhin zur gesunden Ernährung beiträgt. Schließlich hatten alle Tests belegt, dass bayerisches Gemüse nicht mit EHEC belastet sei. Auch Landesbäuerin Annemarie Biechl und Jürgen Ströbel, Vize-Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, warben für heimisches Gemüse.
„Wenn Ministerpräsident
Seehofer nach eigenen Angaben keinen Salat zu kaufen bekommt, lassen wir unseren Ministerpräsidenten in der Not nicht im Stich und helfen ihm gerne. Wir hoffen, dass er zu Pfingsten frischen Salat aus Bayern genießt", sagte Gemüsebauer Brückner.
Das LGL hatte vorsorglich bereits nach den ersten Hinweisen aus Norddeutschland, wo die EHEC-Erkrankungen schwerpunktmäßig auftreten, auch Gemüse und Obst aus dem bayerischen Einzelhandel untersucht. Die Tests wurden durch ein spezielles Landesuntersuchungsprogramm um Gemüse von bayerischen Erzeugern ergänzt. Insgesamt hat das LGL bislang 334 Proben untersucht. Keine der Proben zeigt eine Kontamination mit dem Erreger. Die Kontrollen sind vorsorglich auf unterschiedliche Lebensmittelgruppen ausgelegt, um alle möglichen Infektionsquellen zu überprüfen.
Seit dem Ausbruch der EHEC-Infektionen ist der Absatz für Gemüse aus Bayern zusammengebrochen. Mit der Aktion im Bayerischen Landtag soll die Nachfrage nach frischem Gemüse aus Bayern wieder angekurbelt werden. Außerdem übergaben Biechl, Ströbel und Brückner eine Stellungnahme, die das BBV-Präsidium am Donnerstag verabschiedet hat. Darin wird auf die äußerst schwierige Situation der Gemüsebauern hingewiesen. (bbv)