«Wir respektieren, dass jetzt eine Entscheidung zur Landesdüngeverordnung kommen muss», sagte Landesbauernpräsident Detlef Kurreck am Mittwoch in Warsow (Mecklenburgische Seenplatte). Aber nach deren Verabschiedung, mit der am 15. Dezember in Schwerin gerechnet wird, sollte 2021 sofort eine Evaluierung der Messstellen und Methodik beginnen.
Zudem sollte es Ausnahmeregelungen geben, wenn Agrarbetriebe anhand individueller Daten nachweisen, dass nicht ihre Düngung die Ursache für erhöhte Nitratwerte in untersuchten Grundwasserleitern sein kann.
In Mecklenburg-Vorpommern sollen aufgrund von Nitratmessungen 13 Prozent der
Agrarfläche als «rote Gebiete» ausgewiesen werden, die als «nitratbelastet» gelten. Dort sollen
Bauern nur noch 80 Prozent der für die Pflanze nötigen Nährstoffe düngen dürfen.
Betriebe befürchten geringere Erträge und sehen ihre Existenz gefährdet.