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11.10.2020 | 14:06 | Corona-Pandemie 
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Raiffeisenverband lehnt Rechtsanspruch auf Homeoffice ab

Berlin - Die Pläne von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, für Arbeitnehmer einen Rechtsanspruch auf jährlich mindestens 24 Tage mobiles Arbeiten zu schaffen, stoßen beim Deutschen Raiffeisenverband (DRV) auf klare Ablehnung.

Homeoffice
(c) proplanta
Verbandspräsident Franz-Josef Holzenkamp bezeichnete die Vorschläge am Montag vergangener Woche (5.10.) als „realitätsfremd und unausgegoren“. Zwar habe die Corona-Pandemie gezeigt, wie gut in manchen Bereichen mobiles Arbeiten funktioniere, dies sei aber nicht auf die gesamte Arbeitswelt übertragbar. „Unsere Mitgliedsunternehmen wollen moderne Arbeitsformen und machen diese auch möglich“, erklärte Holzenkamp. Jetzt einen Rechtsanspruch schaffen zu wollen, sei der „komplett falsche Weg“. Es würden nicht nur die aktuellen Fortschritte gefährdet, die ohne gesetzliche Regelungen zustande gekommen seien, sondern darüber hinaus auch noch Bürokratie geschaffen. Anstatt die Wirtschaft „mit neuen Vorschriften zu traktieren“, sollte die Regierung den Unternehmen bei der Bewältigung der Corona-Krise zur Seite stehen.

Holzenkamp verwies auf die Gleichbehandlung aller Mitarbeiter in einem Unternehmen. Diese sei ein hohes, schützenswertes Gut. Bei der Vielfalt der Tätigkeiten, die es in der Erzeugung, im Handel und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen gebe, sei mobiles Arbeiten nicht immer möglich. Nach Angaben des DRV zeichnen sich die angeschlossenen, genossenschaftlich orientierten Unternehmen unter anderem durch ihre vielfältige Mitarbeiterstruktur aus und sind dadurch wichtige Arbeitgeber im ländlichen Raum.
AgE
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Kommentare 
maximilian schrieb am 11.10.2020 17:21 Uhrzustimmen(75708) widersprechen(7)
Der DRV zeigt sich erschreckend rückständig.
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