Zwar sei laut
Bundesnaturschutzgesetz bereits die «Entnahme» von sogenannten Problem-Wölfen möglich, sagte die CDU-Agrarpolitikerin Beate Schlupp. Sie forderte jedoch Vorgaben, um Problem-Wölfe definieren zu können und das Erlegen solcher Tiere rechtssicher zu regeln.
Eine Sprecherin des Agrar- und Umweltministeriums in Schwerin sagte am Dienstag, die Umweltministerkonferenz Mitte November habe beschlossen, bis zum Frühjahr eine deutschlandweit einheitliche Regelung zu Wölfen zu erarbeiten, die immer wieder Weidetiere reißen. Vor dieser bundesweiten Regelung werde man keine Landes-Verordnung erarbeiten.
Mecklenburg-Vorpommerns Umwelt- und
Agrarminister Till
Backhaus (
SPD) schätzt den Wolfsbestand in Deutschland auf rund 650 Tiere. Bei einem Bestand von 1.000 Wölfen gingen Experten von einer guten genetischen Vielfalt aus. Das sei eine Voraussetzung, um eine Begrenzung festzulegen. Eventuell könne man auch die rund 670 Wölfe in Westpolen zur Population dazurechnen, so dass die Marke womöglich schon erreicht sei.
Wolfsichtungen