«Das ist für die Forschung in Deutschland kein guter Tag, weil diese neuen Technologien außerhalb Europas Stand der Technik sind», sagte der Sprecher der KWS Saat AG aus Einbeck, Henning von der Ohe, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur dpa. Entgegen der Aussagen von Ministerin
Aigner, es handele sich bei dem Verbot um eine fachliche Entscheidung, warf das Unternehmen ihr eine rein politisch motivierte Haltung vor. «Sie finden in ihrer Begründung für das Verbot kein einziges sachliches Argument. Vor dem Hintergrund der anstehenden Wahlen war der Druck einfach so hoch, dass sie entscheiden musste, wie sie entschieden hat.»
Die
KWS werde ihre Genforschung nun im Ausland verstärken. «Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass diese Technologie wichtige Beiträge leisten kann», sagte von der Ohe. Trotz des Verbots geht er davon aus, dass sich der Einsatz genmanipulierter Pflanzen dauerhaft in der EU durchsetzen werde. «Die Notwendigkeit dazu hat in keiner Weise nachgelassen.» So müssten Pflanzen zum Beispiel an den
Klimawandel angepasst werden. (dpa)