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14.04.2015 | 08:27 | Innovative Lösungen für Regionalität 

Schmidt setzt sich für Nahversorgung in ländlichen Regionen ein

Berlin - Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt startet ein Modellvorhaben, mit dem innovative Lösungen für die Nahversorgung in ländlichen Räumen gesucht werden.

Ländlicher Raum in Deutschland
(c) proplanta
Im Zentrum stehen dabei so genannten Mehrfunktionshäuser, die die Chance bieten, unter einem Dach verschiedene Angebote für die Nahversorgung zu organisieren.

„Das Ziel ist, die Nahversorgung in ländlichen Regionen langfristig sicherzustellen. Dafür wollen wir gemeinsam mit den Akteuren vor Ort Ideen entwickeln und zukunftsfähige Projekte umsetzen“, so Schmidt. Dazu stehen aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung je Modellprojekt bis zu 100.000 Euro Fördermittel zur Verfügung.

Für den Erhalt der Lebensqualität und die wirtschaftliche Stabilität ländlicher Räume sind Dienstleistungen vor Ort und regionale Nahversorgung unerlässlich. Angesichts des demografischen Wandels trifft jedoch in vielen ländlichen Regionen eine alternde und weniger mobile Bevölkerung auf ein zunehmend ausgedünntes Angebot.

Um regionale Nahversorgung und lokale Dienstleistungen zu erhalten, bieten Mehrfunktionshäuser eine Alternative: Sie kombinieren beispielsweise einen Dorfladen mit Landarztpraxis, Pflegestützpunkt, Apotheke, Bücherei, Gemeindeamt, Café oder Einrichtungen für Post- und Bankdienstleistungen unter einem.

Vor diesem Hintergrund werden Interessenten für die Durchführung von Projekten mit Modellcharakter gesucht. Anträge nimmt die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung, Deichmanns Aue 29 in 53179 Bonn bis zum 2. Juni 2015 entgegen.

Bekanntmachung und weitere Informationen unter www.ble.de/regionalitaet/

Hintergrundinformationen: Die Bekanntmachung über die Durchführung von Modell und Demonstrationsvorhaben „Regionalität und Mehrfunktionshäuser“ ist Bestandteil des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung, das der Förderung und Erprobung innovativer Ansätze dient. Im Fokus stehen nichtlandwirtschaftlich ausgerichtete Vorhaben und Aktivitäten in ländlichen Regionen, die gegenwärtig nicht über die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) gefördert werden können.

Im Jahr 2015 stehen für das Bundesprogramm zehn Millionen Euro zur Verfügung. Vorgesehen sind weitere Bekanntmachungen zu zentralen Zukunftsfeldern der ländlichen Entwicklung. (bmel)
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