Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
15.03.2016 | 14:03 | EU-Agrarhilfen  

Keller will Zahlstelle für EU-Hilfsgelder in ihr Ministerium holen

Erfurt - Als Reaktion auf die schleppende Auszahlung von EU-Hilfsgeldern an Thüringens Bauern dringt Landwirtschaftsministerin Birgit Keller (Linke) auf Änderungen.

EU-Agrarhilfen
(c) proplanta
Nach ihrer Vorstellung solle die im Landesverwaltungsamt angesiedelte Stelle zum Auszahlen der Mittel zu ihrem Ministerium wechseln, sagte Keller der Deutschen Presse-Agentur. «Damit könnten die Verwaltungswege kürzer werden.» Weil die Mitarbeiter nicht zu ihrem Haus gehörten, habe sie keinen Zugriff auf die Zahlstelle, erklärte die Ministerin.

Nach ihren Angaben verzögert sich der Termin, an dem die letzten Landwirte in der aktuellen Zahlungsrunde EU-Agrarhilfen bekommen, auf April. Ursprünglich sollte das Geld bereits im Februar und März fließen. «Für Landwirte in schwierigen Situationen ist jede Woche entscheidend», gab die Ministerin zu bedenken. Für das vergangene Jahr waren EU-Agrarhilfen von knapp 140 Millionen Euro an die Bauern im Land eingeplant. Der Großteil der 4.500 Betriebe sollte die Mittel bereits zum Jahreswechsel erhalten.
dpa/th
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Vereinfachte Staatshilfen für Bauern länger möglich

 Özdemir will mehr Staatshilfe für Landwirte ermöglichen

 Landwirte sollen länger vereinfacht Staatshilfe bekommen

 Kanzlerrunde zur Landwirtschaft - Ringen um Entlastungen

 EU-Staaten treiben Lockerung von Agrar-Umweltregeln voran

  Kommentierte Artikel

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung