Gespräche mit dem US-Handelsbeauftragten Ron Kirk und dem Vorsitzenden des Landwirtschaftsausschusses des US- Repräsentantenhauses Collin Peterson seien «konstruktiv» verlaufen, erklärte
Aigner am Donnerstag vor Journalisten. Sie habe versucht darzulegen, dass das
Anbauverbot von Gen-Mais der Sorte
MON 810 des Konzerns
Monsanto keine protektionistischen Hintergründe habe, «sondern dass es zwei Gutachten gibt, die vor Auswirkungen auf die Umwelt warnen.» Die
Agrarministerin betonte noch einmal, dass dies keine generelle Entscheidung sei.
Sie sei optimistisch, dass unter der Regierung von Präsident Barack
Obama ein positives Gesprächsklima auch in anderen strittigen Punkten herbeigeführt werden könne. Zur Entspannung trage der kürzlich erzielte Kompromiss im Streit um Hormon-Fleisch aus den USA bei. Die USA dürfen künftig mit Argentinien und Brasilien zusätzliche 20.000 Tonnen Rindfleisch nach Europa einführen - bislang durften die USA allein 11.500 Tonnen einführen. Bedingung: Das Fleisch darf weder hormonell, noch an der Oberfläche behandelt werden.
Wichtiges Thema des dreitägigen Besuchs ist die Welthandelsrunde. «Wir hoffen, dass wir die WTO-Verhandlungen mit er neuen US- Administration wieder vorantreiben können», erklärte Aigner. Zum Abschluss ihrer Reise wird sie heute mit ihrem amerikanischen Amtskollegen Tom Vilsack zusammentreffen. Ein Thema soll dabei Biokraftstoff sein. (dpa)