Der SPD-Verbraucherschutzexperte Florian von Brunn kritisierte am Mittwoch, dass nach Salmonellen-Nachweisen an einem Standort des Unternehmens im August 2014 der Verkauf von Eiern der Handelsklasse A nicht sofort gestoppt worden sei. Die Aussagen, es seien keine Fehler gemacht worden, seien damit nicht mehr haltbar, sagte von Brunn.
A-Eier kommen als «normale» Eier in den Handel, B-Ware wird an die Industrie zur Weiterverarbeitung geliefert. Dabei werden die Eier erhitzt, möglicherweise vorhandene Salmonellen werden abgetötet.
Die Staatsanwaltschaft Regensburg ermittelt gegen das Unternehmen Bayern-Ei aus Aiterhofen im Landkreis Straubing-Bogen. Untersucht wird, ob die Firma für einen Salmonellen-Ausbruch mit zwei Toten und Hunderten Erkrankten vor allem in Großbritannien und Österreich verantwortlich war. Den Behörden wird vorgeworfen, zu spät reagiert zu haben. Scharf und der Präsident des Landesamts für Gesundheit und
Lebensmittelsicherheit (LGL), Andreas Zapf, haben das zurückgewiesen. (dpa/lby)