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19.01.2011 | 05:10 | Agrarwirtschaft 

Bayerische Agrarexporte im Aufwind

München / Berlin - Die bayerischen Agrarexporte ziehen wieder an.

Agrarexporte
(c) proplanta
Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner im Vorfeld der Internationalen Grünen Woche (IGW) mitteilte, hat der Freistaat in den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres Agrar- und Ernährungsgüter im Wert von 5,7 Milliarden Euro ausgeführt - das sind 5,3 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2009. „Unsere Spezialitäten genießen dank ihrer hohen Qualität und Vielfalt weltweit einen hervorragenden Ruf“, so Brunner. Exportschlager ist nach wie vor bayerischer Käse mit einem Ausfuhrwert von 1,05 Milliarden Euro, gefolgt von Milch und Milcherzeugnissen mit 861 Millionen Euro sowie Fleisch- und Fleischwaren mit 811 Millionen Euro. Besonders starke Zuwächse von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gab es bei Milch und Milcherzeugnissen. Insgesamt kommt ein Fünftel der deutschen Agrarexporte aus dem Freistaat.

Die Rangliste der wichtigsten Exportländer Bayerns führt Italien mit einem Ausfuhrwert von 1,43 Milliarden Euro an, vor Österreich mit 709 Millionen Euro und den Niederlanden mit 477 Millionen Euro. Aber auch in den östlichen EU-Mitgliedsstaaten sind bayerische Spezialitäten gefragt. So stieg etwa in den osteuropäischen EU-Beitrittsländern der Exportwert um fast 20 Prozent auf insgesamt 601 Millionen Euro. „Das zeigt, dass unsere Exportoffensive zur Erschließung neuer Märkte Früchte trägt“, sagte Brunner. Der Minister will die Grüne Woche nutzen, um gezielt für bayerische Produkte zu werben - unter anderem bei Gesprächen mit seinen Kollegen aus Polen, Ungarn, Litauen und der Ukraine. Mit einem landwirtschaftlichen Produktionswert von knapp zehn Milliarden Euro ist Bayern einer der wichtigsten Nahrungsmittelproduzenten in Europa. Ein Sechstel des Getreides, ein Viertel der Milch sowie des Rindfleischs und zwei Fünftel des Käses in Deutschland stammen von bayerischen Bauern. (PD)
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