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20.01.2017 | 07:12 | Nutztierhaltung 

Neues Tierhaltungs-Siegel reicht nicht aus

Mainz / Berlin - Das neue staatliche Siegel für Fleisch aus besserer Tierhaltung kann nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) nur ein erster Schritt sein.

Fleisch-Kennzeichnung
(c) proplanta
Ein solches Label sei vom Aufwand her oft nur für große Hersteller umzusetzen, kritisierte Höfken am Donnerstag in Mainz.

«Billigproduzenten, die ihre Haltungsform gar nicht angeben müssen, verzerren den gesamten Markt. Das ist keine wirkliche Transparenz für die Verbraucher.» Höfken will sich für die stufenweise Einführung einer einfachen Kennzeichnungspflicht zur Tierhaltung einsetzen.

Mit dem neuen Label soll Fleisch von Tieren gekennzeichnet werden können, deren Haltungsbedingungen über dem gesetzlichen Standard liegen - zum Beispiel beim Platz im Stall. Das Siegel soll voraussichtlich mit zwei Stufen starten und zunächst für Schweinefleisch gelten.

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) nannte am Donnerstag vor Beginn der Agrarmesse Grüne Woche in Berlin das nächste oder übernächste Jahr als Einführungstermin im Handel.
dpa/lrs
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