Starke Zurückhaltung von Anbietern und Abgebern bremst das Geschäft auf allen Marktstufen.
Während im Einzugsbereich der Seehäfen noch Partien für den Export zusammen gezogen werden, ist das Weizengeschäft im Süden inzwischen fast zum Stillstand gekommen. So lässt sich Brotweizen derzeit weder bei den Mühlen Norditaliens noch bei den Verarbeitern in den Benelux-Ländern unterbringen.
Die Nachfrage der inländischen Mühlen leidet indes unter dem schwachen Produktgeschäft, da viele Mehlkunden ihre Bestellungen in Erwartung rückläufiger Preise in den vergangenen Wochen hinausgezögert haben. Der Bundesverband der Agrargewerblichen Wirtschaft (BVA) geht davon aus, dass rund ein Viertel der
Getreideernte noch nicht vermarktet wurde. Viele Erzeuger ziehen auch die Überlagerung von Getreide ins kommende Wirtschaftsjahr in Erwägung, insbesondere bei hochqualitativem Weizen. (ZMP)