«Wir müssen existenzgefährdete Betriebe mit einem Liquiditätsprogramm und gegebenenfalls mit Bürgschaften unterstützen», sagte
Brunner auf Anfrage. «Wir brauchen kurzfristige, nicht angemeldete Markteingriffe der EU, um die Preise zu stabilisieren.»
Darüber hinaus schlug Brunner eine Exportkampagne vor. Man müsse versuchen, «unsere hochwertigen Produkte mit weiterführenden Marktoffensiven in den Schwellenländern und vielleicht sogar weltweit zu positionieren».
Die
Erzeugerpreise für Milch sind im bundesweiten Schnitt auf unter 30 Cent pro Kilo gefallen - zu wenig, um die Produktionskosten zu decken. Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) hat deswegen Brunner und die Agrarminister der übrigen Bundesländer für Montag zu einer Sonderkonferenz in Berlin geladen. Schmidt lehnt direkte Markteingriffe bislang ab. (dpa/lby)