«Die Fragen sind: Wie soll das System der Tierhaltung in den nächsten 15 bis 20 Jahren aussehen und wie lassen sich wirtschaftliche Interessen und die Forderungen der Verbraucher unter einen Hut bringen?», sagte der Tierwissenschaftler Thomas Jungbluth von der Universität
Hohenheim der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart. Er gehört der Deutschen Agrarforschungsallianz an, die sich diesem Thema widmen will.
Viele Verbraucher seien beispielsweise gegen Spaltenböden in der Tierhaltung, gegen den Einsatz von
Antibiotika und gegen zu große Tierbestände. «Das will die Gesellschaft nicht mehr», so Jungbluth.
«Sie will aber in der Realität auch nicht mehr bezahlen. Zum Schluss ist fast immer der Preis entscheidend, wenn es um eine Kaufentscheidung geht», machte er die Problematik deutlich. (dpa/lsw)