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27.03.2007 | 13:03 | Unternehmenssteuer 

Handwerk und Bauern kritisieren Unternehmenssteuerreform

Berlin - Das Handwerk und der Bauernverband haben vor Verschlechterungen durch die Reform der Unternehmenssteuern gewarnt.

Unternehmenssteuer
(c) proplanta
«Es bedarf noch grundlegender Nachbesserungen im Bereich der Entlastung von Einzel- und Personenunternehmen», erklärten Handwerkspräsident Otto Kentzler und Bauernpräsident Gerd Sonnleitner am Dienstag in Berlin. Nur wenige große Personenunternehmen könnten davon Gebrauch machen, dass im Unternehmen belassene Gewinne nur mit gut 28 Prozent versteuert werden sollen (Thesaurierungsrücklage). Positiv sei die Senkung der Körperschaftsteuer von rund 39 auf etwa 30 Prozent. Davon würden rund 200 000 Handwerks- und 20 000 Agrarbetriebe profitieren.

«Eine Vielzahl von Unternehmen wird durch die Unternehmenssteuerreform über den Wegfall der degressiven Abschreibung und die eingeschränkte Sofort-Abschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter nur belastet», erklärten die Spitzen des Zentralverbands des Deutschen Handwerks und des Deutschen Bauernverbands. Sie halten ihre Änderungswünsche für finanzierbar.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unions-Fraktion, Norbert Röttgen (CDU), warb für die Reform. «Sie ist ein Beitrag zur Verstetigung des Wirtschaftswachstums», sagte er. Die Koalitions- Fraktionen wollen in dieser Woche eine gemeinsame Initiative zur Reform in den Bundestag einbringen. (dpa)
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