Der gesamte Ausfuhrwert dürfte 2008 Rekordhöhe erreichen. 2009 ist weiteres Wachstum zu erwarten.
Vor allem in den neuen Mitgliedstaaten der EU können deutsche Exporteure mit Zuwächsen beim Absatz von Agrargütern rechnen. Dazu dürfte die Expansion deutscher Einzelhandelsketten beitragen. Ein Hoffnungsträger des deutschen Agrarexportes im Jahr 2009 dürften auch Lieferungen in Drittländer sein. Der Hauptumsatz im
Agrarexport wird allerdings weiterhin in den Niederlanden, Frankreich und Italien erzielt.
In der Disziplin Agrarexporte gelang Deutschland 2007 der Sprung auf den dritten Platz hinter die Vereinigten Staaten und die Niederlande. Frankreich, in der Vergangenheit stets zweitgrößter Agrarexporteur der Welt, ist nach Angaben der
Welthandelsorganisation (
WTO) hinter die Niederlande und Deutschland zurückgefallen.
2008 neue Rekordmarken
Deutschland führte im Jahr 2007 Agrar- und Ernährungsgüter im Wert von 46 Milliarden Euro aus. Das waren 13,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Beitrag der Branche zu den Gesamtausfuhren lag damit bei 4,8 Prozent. Seit der Jahrtausendwende sind die deutschen Agrarexporte jährlich um durchschnittlich 7,3 Prozent gewachsen. Auch 2008 haben sie sich sehr dynamisch entwickelt. Zwischen Januar und Oktober 2008 haben sie um 17,1 Prozent zugelegt. Die bisherigen Daten lassen für das Jahr 2008 eine Rekordausfuhr von 53 Milliarden Euro erwarten. Das entspricht einem Zuwachs von mehr als 15 Prozent.
Der grenzüberschreitende deutsche Agrarhandel zeigt sich damit bislang deutlich robuster gegenüber den Auswirkungen der Finanzmarktkrise und der sich abschwächenden Weltkonjunktur als der deutsche Außenhandel insgesamt. Dieser dürfte im laufenden Jahr um rund sechs Prozent zulegen. (ZMP)