«Die kontinuierlich steigenden Kauf- und
Pachtpreise für Acker- und Grünlandflächen sind für viele
Betriebe aus der Erzeugung von
Lebensmitteln nicht mehr zu finanzieren», sagte der stellvertretende Verbandschef Reiko Wöllert am Montag. «Viel zu oft haben Bäuerinnen und
Bauern beim Flächenerwerb gegenüber außerlandwirtschaftlichen Investoren das Nachsehen.»
Anlässlich der
Agrarministerkonferenz Ende der Woche trafen sich Vertreter der Arbeitsgemeinschaft sowie der Organisation Aktion Agrar und dem Bündnis Junge Landwirtschaft in Magdeburg mit Sachsen-Anhalts
Landwirtschaftsminister Sven Schulze, der in diesem Jahr Vorsitzender der Konferenz ist.
«Bund und Länder müssen viel mehr tun, um Bäuerinnen und Bauern den Zugang zu Land zu erleichtern und den Kauf von Land durch außerlandwirtschaftliche Großinvestoren zu stoppen», forderte Wöllert. Er kritisierte zudem, dass die jetzt drohende weltweite
Nahrungsmittelkrise genutzt werde, um Krisen gegeneinander auszuspielen und Maßnahmen für Klimagerechtigkeit sowie zur Reform der
Agrarpolitik hintanzustellen. Dagegen müsse die Agrarministerkonferenz Position beziehen.