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30.01.2020 | 11:50 | Kritik 
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Bauernmilliarde: Krasses Politikversagen der Koalition

Berlin - Angesichts der geplanten Milliardenhilfe für Landwirte hat Greenpeace der großen Koalition «krasses Politikversagen» vorgeworfen.

Krasses Politikversagen
(c) PR
«Jetzt sollen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler für jahrzehntelange Versäumnisse in der Agrarpolitik aufkommen», sagte die Landwirtschaftsexpertin der Organisation, Stephanie Töwe, nach einer Mitteilung vom Donnerstag. Geltende EU-Vorgaben zum Schutz des Trinkwassers seien immer wieder ignoriert worden, nun werde hastig nachgebessert.

Die Spitzen von CDU, CSU und SPD reagieren mit ihrem Beschluss auf die jüngsten Bauernproteste gegen die geplante Verschärfung der Düngeverordnung und gegen andere Umweltschutzauflagen, etwa zum Insektenschutz. Innerhalb von vier Jahren soll eine Milliarde Euro für Agrarumweltprogramme und Investitionen zur Verfügung stehen. Die Bauern sollen dadurch bei dem anstehenden Wandel in der Landwirtschaft unterstützt werden.

Töwe sagte, die Koalition müsse nun sicherstellen, «dass sich die schweren Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen». Umweltschonender Anbau solle gefördert, die Tierzahlen in nitratbelasteten Regionen gesenkt werden.
dpa
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EU-Bauer Klaus1618 schrieb am 30.01.2020 12:04 Uhrzustimmen(30) widersprechen(2)
"Grandios FALSCH!!!", liebe Aktivisten des Grünen Friedens, "die Spitzen von CDU, CSU und SPD reagieren mit ihrem Beschluss EBEN NICHT(!!!) auf die jüngsten Bauernproteste gegen die geplante Verschärfung der Düngeverordnung und gegen andere Umweltschutzauflagen, etwa zum Insektenschutz. Söders in Reihen der KleiKo euphorisch gefeierte Bauern-Milliarde ist kein Allheilmittel für unsere Bauernsorgen, vielmehr alles andere als das! - Es bleibt nur zu hoffen, dass hier die Gier nicht noch weiteres Hirn auffrisst!

Was man medienwirksam allerdings recht scheinheilig zu inszenieren weiß ist ein Todesstoß für LsV; man gibt die Bauern auf den Straßen hinterhältig einer aufmerksamkeitsheischenden Lächerlichkeit preis, was seine gesellschaftlich unheilvolle Wirkung mit Sicherheit vollumfänglich sofort entfalten wird.

Steuergelder in dieser Art und Weise zu verschwenden ist megaout, unzeitgemäß in Augen eines jeden Bürgers; und im Sinne von uns Bauern schon zwei Mal mehr absolut kontraproduktiv. - Wir verlieren dabei vollends unser Gesicht!

Wenn Sie Ihrerseits nur ein Fünkchen von Anstand, nur einen Rest an Empathie für die heimischen Bauern zu empfinden vermögen, so gießen Sie bitte nicht noch zusätzlich Öl ins Feuer. - GENUG IST GENUG!!!
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