(c) Dt. Bundestag Er sagte der «Passauer Neuen Presse» (Mittwoch): «Bei der Zunahme der Weltbevölkerung um drei Milliarden Menschen werden auch wir Deutsche in einen scharfen Wettbewerb um Nahrungsmittel kommen. In wenigen Jahren wird es einen Kampf um Nahrungsmittel geben. Das können sich viele heute noch gar nicht vorstellen.»
Vor diesem Hintergrund warb er für die Landwirtschaft in Deutschland: «Wir wären doch von allen guten Geistern verlassen, wenn wir nicht dafür Sorge tragen würden, für diesen Tag gerüstet zu sein, dass wir unsere eigene Versorgung gewährleisten können.» Seehofer sieht die Nutzung von Biokraftstoffen nicht als Auslöser der Weltnahrungskrise mit stark ansteigenden Preisen: «Die Nutzung nachwachsender Rohstoffe ist nicht Ursache für Hunger in der Welt, sondern die Zunahme von Nachfrage durch mehr Bevölkerung und Kaufkraft.» Er forderte einen Kurswechsel in der Entwicklungshilfe: «Die Entwicklungspolitik muss hier umsteuern, um Probleme vor Ort in den Entwicklungsländern zu lösen.» (dpa)
|
|