Zu der Kundgebung wollen mehrere Hundert Landwirte mit Traktoren anrücken, um der Landesregierung ein Positionspapier zu übergeben. Anlass des Protests sind neue Düngeregeln. Dadurch befürchten der Landesbauernverband und der Verein «
Land schafft Verbindung» erhebliche Einschränkungen der Produktion. Sie fordern, die sogenannten roten Gebiete, in denen wegen hoher
Nitratbelastung des Grundwassers besonders strikte Vorgaben zum Düngereinsatz drohen, um 80 Prozent zu reduzieren.
«Die bisherige Hinhalte- und Abwehrtaktik seitens der Verantwortlichen bei der Neuausweisung der «roten Gebiete» ist für uns weder akzeptabel noch länger hinnehmbar», kritisierte Sachsens Bauernpräsident Torsten Krawczyk.
Nach Angaben der Stadt ist ab etwa 15.00 Uhr mit Traktoren aus allen Richtungen zu rechnen, die einzelne Brücken- und Straßenabschnitte ganz oder teilweise blockieren. Dadurch könnten sich auch auf den Einfahrtstraßen erhebliche Verkehrsbehinderungen ergeben. Auf der Marienbrücke werde am Nachmittag nur ein Fahrstreifen in jeder Richtung zur Verfügung stehen, hieß es. Außerdem werde die Wigardstraße in beide Richtungen voll gesperrt. Es wird empfohlen, diese Straßenzüge weiträumig zu umfahren.