(c) proplanta Schuld sind vor allem Flächenversiegelung, Erosion und Wüstenbildung. Zwei Wochen vor der nächsten Klimaverhandlungsrunde in Doha fordern ab Sonntag mehr als 300 internationale Experten auf der «Global Soil Week» in Berlin ein Umdenken: Ein Aktionsplan soll mehr Schutz und nachhaltige Bewirtschaftung der Böden sichern.
«Eine Welt ohne Hunger und Armut wird es nur geben, wenn es uns gelingt, den dramatischen Verlust der Böden zu stoppen, sie nachhaltig zu nutzen und gerecht zu verteilen», betonte der ehemalige Bundesumweltminister Prof. Klaus Töpfer am Donnerstag im Vorfeld der Konferenz. Er leitet derzeit das Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam.
Auch in Deutschland ist bereits ein Siebtel aller Ackerflächen von Erosion durch Wasser betroffen. Derzeit werden hierzulande täglich etwa 77 Hektar Fläche versiegelt. Das Nachhaltigkeitsziel der Bundesregierung sieht für 2020 nur mehr 30 Hektar vor, nach heutigen Prognosen werden es aber immer noch 51 Hektar pro Tag sein. (dpa)
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