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Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sackte im Vorjahresvergleich um 15 Prozent auf gut 425 Millionen Euro ab, wie die Oldenburger am Freitag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilten.
Der Umsatz ging um gut 8 Prozent auf 8,13 Milliarden Euro zurück. Als Grund nannte EWE unter anderem, dass die sinkende Nachfrage nach Strom aus nicht-erneuerbaren Quellen zu hohen Abschreibungen auf einen Kraftwerkspark der Tochter swb geführt habe.
Details wollte ein Sprecher unter Verweis auf die Jahresbilanz am 23. April nicht nennen. Laut EWE-Mitteilung hat zudem der milde Winter beim Gasabsatz für Umsatzeinbußen gesorgt, und in der Buchhaltung mussten auch die Gasspeicher-Vorräte entsprechend abgewertet werden.
Unter dem Strich legte EWE dagegen kräftig zu. Der Überschuss wuchs um mehr als das Doppelte auf gut 146 Millionen Euro. Dafür seien aber «im Wesentlichen» einmalige Steuereffekte die Erklärung. Auch hierbei wollte der Sprecher die Größenordnungen noch nicht näher eingrenzen.
In der Prognose nennt EWE ein «weiterhin schwieriges Marktumfeld». Beim Konzern-Ebit für 2015 ist ein Korridor möglich von «um bis zu zehn Prozent» nach oben oder unten. Ende 2014 hatten die Oldenburger angekündigt, 500 von ihren gut 9.000 Stellen abzubauen, jedoch ohne betriebsbedingte Kündigungen.
Durch die starke Zunahme an Solar- und Windstrom wird das Geschäft der großen Versorger in der herkömmlichen Stromproduktion aus fossilen Energieträgern immer unrentabler. (dpa)