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20.08.2010 | 21:03 | Solarbranche  

Bosch erweitert Fertigungskapazitäten für Solarzellen

Arnstadt - Der Bosch-Konzern hat seine Fertigungskapazitäten für Solarzellen kräftig erweitert.

Solarunternehmen
(c) Daniel Schoenen - fotolia.com

Eine neue Fabrik, in der jährlich bis zu 90 Millionen Zellen für Solaranlagen produziert werden können, wurde am Freitag im thüringischen Arnstadt in Betrieb genommen. Damit sei der erste Teil eines Investitionsvorhabens mit einem Volumen von 530 Millionen Euro umgesetzt, teilte die Bosch Solar Energy AG mit.

Bereits im Sommer 2011 soll der Thüringer Standort als Hauptsitz der Solarsparte mit einem Forschungs- und Entwicklungszentrum und der neuen Verwaltung komplettiert sein, wie der Vorstandsvorsitzende von Bosch Solar, Holger von Hebel, ankündigte. Der Stuttgarter Konzern hält damit an den Ausbauplänen für seine 2008 gestartete Solarsparte fest - trotz der von der Bundesregierung beschlossenen Kürzung der Förderung von Solarstrom um bis zu 16 Prozent ab Oktober.

Ziel sei, die Kapazität der Bosch Solar Energy AG im kristallinen Bereich bis 2012 auf etwa 630 Megawatt nahezu zu verdreifachen. Damit seien rund 1.100 Arbeitsplätze verbunden. Im kommenden Jahr soll sich die Zahl der Beschäftigten seit dem Einstieg bei der ehemaligen Erfurter Ersol AG vor zwei Jahren auf mehr als 2.000 verdoppelt haben. Die Produktionsleistung der neuen Zellfabrik würde nach Unternehmensangaben theoretisch ausreichen, um die Haushalte einer Stadt wie Erfurt mit 20.000 Einwohnern mit Strom zu versorgen.

Die 12.000 Quadratmeter große Halle beherberge auch einen Teil der Fertigung von Siliziumscheiben (Wafern), die für die Zellen gebraucht werden. Damit sei die erste Stufe einer integrierten Fabrik, die alle Prozessschritte vereint, erreicht. Die dazugehörige Modulfertigung würde in den nächsten Monaten fertiggestellt, sagte von Hebel. Das sorge für Kosteneffizienz.

Die Solarsparte des weltweit größten Automobilzulieferers Bosch rechnet in diesem Jahr mit steigenden Umsätzen. In der Solar-Gruppe einschließlich Beteiligungen werden über 750 Millionen Euro erwartet nach mehr als 600 Millionen Euro im vergangenen Jahr. (dpa)

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