Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
20.11.2009 | 03:57 | Energiewirtschaft  

Solarmodulfabrikant Solon tief in den roten Zahlen

Berlin - Der Berliner Solarmodul-Hersteller Solon ist aus der Krise noch nicht heraus.

Solaranlage
(c) danielschoenen - fotolia.com
Das Unternehmen schrieb auch im dritten Quartal tiefrote Zahlen. Bei einem Umsatz von 99 Millionen Euro wurde vor Zinsen und Steuern (EBIT) ein Minus von 34,5 Millionen Euro erzielt, wie die Solon SE am Donnerstag mitteilte. Grund sei eine deutlich geringe Nachfrage nach Solartechnik und ein Rückgang der Produktpreise.

So sei das operative Geschäft aufs Neue hinter den Erwartungen zurückgeblieben, heißt es im Zwischenbericht zum 30. September. Solon leidet wie die anderen deutschen Hersteller von Solarmodulen unter einem Preiskampf und der wachsenden Konkurrenz vor allem aus Asien. Hinzu kam, dass Käufer wegen des Preisverfalls in diesem Jahr lange mit dem Kauf von neuen Anlagen warteten. Ende des dritten Quartals habe sich das Geschäft wieder belebt, berichtete Solon.

In den ersten neun Monaten des Jahres brach Solons Umsatz um zwei Drittel ein, von 637 Millionen in der Vorjahresperiode auf nur noch 218 Millionen Euro. Zugleich sank das Ergebnis vor Zinsen und Steuern auf einen Verlust von 87,0 Millionen Euro nach einem Gewinn von 49,4 Millionen in der Vorjahresperiode. Im kommenden Jahr hofft der Solon-Vorstand auf eine Trendwende. Es werde «ein starkes Anziehen der weltweiten Nachfrage nach Solartechnik bei einem langsameren Preisrückgang als im laufenden Jahr erwartet». Ziel sei es, 2010 wieder ein zweistelliges Umsatzwachstum und ein ausgeglichenes operatives Ergebnis zu erreichen. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Verband fordert schnelleren Photovoltaik-Ausbau

 Zahl der Balkonkraftwerke in Niedersachsen steigt rasant

 Habeck will um Solarindustrie in Deutschland kämpfen

 Schlechte Bedingungen: Solarwatt stellt Produktion in Dresden ein

 EU-Parlament billigt stärkere Förderung von klimaneutraler Technologie

  Kommentierte Artikel

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa