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29.08.2018 | 10:42 | Energiekonzern 

Fortum wird Anteile an Uniper nur noch gering ausbauen

Frankfurt/Main - Der Energiekonzern Uniper setzt auf eine Normalisierung der Beziehungen zu seinem neuen finnischen Großaktionär Fortum.

Uniper
(c) Uniper
Beide Seiten bemühten sich, konstruktiv miteinander umzugehen, sagte Uniper-Finanzvorstand Christopher Delbrück am Montagabend in Frankfurt. Dabei müssten alle Seiten über ihren Schatten springen.

Fortum hatte erst kürzlich die Übernahme des Uniper-Anteils von Eon abgeschlossen und hält nun etwas mehr als 47 Prozent an den Düsseldorfern. Zumindest zu Beginn war der Verkauf auf Widerstand im Uniper-Management gestoßen. Jetzt überlege man, wie man «gemeinsam nach vorne schauen» könne, sagte Delbrück. Fortum ist mit seinem Finanzvorstand Markus Rauramo im Uniper-Aufsichtsrat vertreten.

Fortum selbst steckt bei Uniper in der Zwickmühle. So kann der Konzern seinen Anteil an dem Energiekonzern nicht groß ausbauen. Würden die Finnen die Hürde von 50 Prozent überspringen - etwa beim Kauf von Anteilen über die Börse - würden sie Auflagen aus Russland reißen, die das Überschreiten dieser Schwelle untersagen. Der Konzern hatte daher erklärt, sich mit dem Anteil zufrieden zu geben und allenfalls Richtung 50 Prozent aufzustocken.

Uniper ist erst seit etwa zwei Jahren an der Börse. Eon hatte im Zuge der Energiewende in Deutschland sein Kraftwerksgeschäft mit Ausnahme der Atomkraftwerke unter diesem Namen ausgegliedert und an die Börse gebracht. Für den Verkauf der verbliebenen Beteiligung an Fortum strich Eon rund 3,8 Milliarden Euro ein.
dpa
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