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25.04.2013 | 07:09 | Antriebstechnik 

Wachstum von Autozulieferer ZF leicht gebremst

Stuttgart / Friedrichshafen - Nach drei Boom-Jahren erwartet der Autozulieferer ZF in diesem Jahr eine leichte Wachstumsdelle.

ZF Friedrichshafen
(c) zf
«Die schwache Marktentwicklung in Europa und bei der Windenergie können wir nicht völlig in den Überseemärkten ausgleichen», sagte ZF-Chef Stefan Sommer am Mittwoch bei der Bilanzvorlage in Stuttgart.

2013 soll der Umsatz nur noch um zehn Prozent oder rund 1,5 Milliarden Euro steigen, nach einem Plus von 12 Prozent auf 17,4 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Unterm Strich schmolz der Gewinn im vergangenen Jahr um mehr als ein Drittel auf 346 Millionen Euro. Im laufenden Jahr wolle ZF hier wieder eine Verbesserung erreichen, sagte Sommer.

Mit einem Schub rechnet der Antriebs- und Fahrwerksspezialist 2013 wieder aus Asien und China. In den USA bewertet ZF die Wachstumsperspektiven wegen der Haushaltsprobleme hingegen nur noch als verhalten. Dort hatte ZF 2012 seinen Umsatz um 41 Prozent steigern können, in Asien um 21 Prozent. In Südamerika brach der Umsatz zweistellig ein, in Europa konnte ZF immerhin 6 Prozent zulegen.

Probleme bereitet nach wie vor der Einstieg in die Windkraft. «Die Windkraft ist ein Produktsegment, dass uns ziemlich stark fordert», sagte Sommer. ZF hatte erst 2011 den belgischen Windkraftspezialisten Hansen übernommen und in den USA ein Werk für Windkraftgetriebe eröffnet. In diesem Jahr rechnet ZF in der Sparte mit einem Umsatzrückgang von gut 100 Millionen Euro auf 300 Millionen Euro. Weitere Abschreibungen erwartet Sommer aber nicht.

Neben den höheren Ausgaben für die Windkraft-Sparte hatten auch Ausgaben für höhere Produktionskapazitäten in der Getriebe- und Antriebstechnik 2012 auf das Ergebnis gedrückt. Während ZF im Premiumsegment die Produktion anschieben musste, geriet die Produktion für Massenhersteller unter Druck.

Sollte der Druck anhalten, sei auch Kurzarbeit künftig nicht ausgeschlossen. Dennoch hat der ZF-Chef das Umsatzziel von 21 Milliarden Euro für 2015 weiter vor Augen, wie er sagte. (dpa)
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