06.11.2023 | 08:28 | Agrar-Photovoltaik
Bayern entwickelt neue Hilfe für die Planung von Agri-PV-Anlagen
Straubing - Um Agri-Photovoltaik (PV)-Anlagen in der Praxis zu fördern, hat das Technologie- und Förderzentrum (TFZ) einen Leitfaden vorgelegt. Die am Dienstag (31.10.) veröffentlichte Publikation erläutert die wichtigsten Schritte, die bei der Planung und Genehmigung von Agri-PV-Anlagen zu beachten sind. |
Das bayerische Technologie- und Förderzentrum hat einen Leitfaden entwickelt, in dem der komplexe Planungs- und Genehmigungsprozess erläutert wird. (c) proplanta Zudem zeigt sie auf, welche Personen, Behörden und Unternehmen in die jeweiligen Schritte involviert sind. „Wir möchten Landwirtinnen und Landwirten, Kommunen und anderen Interessierten einen niederschwelligen Einstieg in das Thema geben“, erläuterte TFZ-Mitarbeiter und Mitautor Malte Stöppler.
Der Ratgeber beginnt mit den Eigentumsverhältnissen der Flächen. Denn das Besondere an dieser Form der Solarenergie ist, dass die Flächen neben der Energiegewinnung auch landwirtschaftlich bewirtschaftet werden. Das mache laut den Autoren die Planung schwieriger als beispielsweise bei Freiflächenanlagen. „Die Agri-PV kann als ein möglicher Lösungsansatz für die zunehmende Flächenkonkurrenz in der Landwirtschaft betrachtet werden“, heißt es weiter.
Der Leitfaden wurde von Forschenden des TFZ verfasst. Die Einrichtung untersucht unter anderem die komplexen Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Agri-PV-Anlagensystemen und der Landwirtschaft. Dabei werden neben den Auswirkungen auf den landwirtschaftlichen Ertrag und das Mikroklima im Pflanzenbestand auch Veränderungen der Biodiversität sowie die gesellschaftliche Akzeptanz der Agri-PV erforscht. Die dem Leitfaden zugrunde liegenden Forschungsarbeiten wurden mit Mitteln des bayerischen Landwirtschaftsministeriums unterstützt.
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