(c) proplanta Der Freistaat benötige 4.000 moderne Windkraftanlagen, um ein Drittel seines Stromverbrauchs aus Windkraft zu decken. Derzeit gebe es aber erst 937 Anlagen, die gerade mal drei Prozent des Verbrauchs deckten, teilte der Verband am Freitag mit. Die Vorschrift, dass neue Windräder mindestens zehnmal so weit von Wohnhäusern entfernt sein müssen, wie die Anlage hoch sei, würge den weiteren Ausbau ab.
Im vergangenen Jahr sei «praktisch kein einziges neues Windkraftprojekt aus Bayern angefragt» worden. Da Bayern im Unterschied zu Küstenregionen ein Land mit Leichtwind sei, müssten die Anlagen hier auf hohen Türmen errichtet werden. «Niedrige Anlagen sind in Bayern nicht wirtschaftlich», erklärte der Verband.
Nach der bayerischen Abstandsregel müssten 220 Meter hohe Anlagen mit 65 Meter langen Flügeln aber gut zwei Kilometer von den Häusern entfernt sein. Der Bayerische Verfassungsgerichtshof will am 12. April über die Abstandsregel verhandeln.
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