In den ersten drei Monaten 2019 sind die Ausfuhren an
Biodiesel gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 33 % auf 581.248 t gestiegen. 87 % der Ausfuhren wurden in Länder der EU-28 geliefert und damit gut 37 % mehr als im Vorjahr. Größtes Abnehmerland für deutschen Biodiesel sind die Niederlande mit einem kräftigen Zuwachs von 47 % auf 230.465 t.
Den bedeutendsten Anstieg kann jedoch Großbritannien für sich verbuchen, das mit fast 40.000 t gut 5-mal so viel Biodiesel aus Deutschland kaufte wie in der gleichen Zeit des Vorjahres. Große Mengen und kräftige Zuwächse verzeichnen darüber hinaus Belgien, die USA und Österreich. Belgien hat die Gesamtmenge von 88.350 t gekauft, was beinahe einer Verdopplung gegenüber dem Vorjahr entspricht. In die USA wurden mit 53.696 t derweil 26 % mehr als im Vergleichszeitraum geliefert. Österreich folgt dahinter mit einer Gesamtabnahme von 43.450 t im Betrachtungszeitraum, ebenfalls fast 26 % mehr als im Vorjahr.
Auch Schweden und Tschechien führten bedeutende und gegenüber Vorjahreszeitraum größere Mengen an deutschem Biodiesel ein. Rückläufig haben sich hingegen die Lieferungen in die Schweiz, vor allem aber nach Frankreich entwickelt.
Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen unterstreicht die Bedeutung der Exportmärkte für die deutschen Biodieselproduzenten als wichtigste Rohstoffabnehmer für die Rapserzeuger. Diese Exporte wirkten preisstabilisierend und sicherten dadurch den
Rapsanbau und dessen Vermarktung. Auslöser für diese Nachfrage seien nicht zuletzt die nationalen Biokraftstoffmandate zur Erfüllung des Erneuerbare Energien-Ziels im Verkehrssektor. Dieses sehe einen verpflichtenden Anteil erneuerbare Energien von mindestens 10% in 2020 und 14 % in 2030 vor, betont die UFOP.