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24.03.2013 | 05:34 | Windenergie 

Denkmalpfleger wollen Mitsprache bei Windräderbau

Greifswald - Denkmalpfleger und Kunsthistoriker warnen vor einer Zerstörung jahrhundertealter Kulturlandschaften durch Windkrafträder, Monokulturen für Biogasanlagen und Felder von Solaranlagen.

Windradbau
(c) proplanta
Der Denkmalschutz müsse an den Genehmigungsverfahren für Anlagen stärker beteiligt werden, forderte der Kunsthistoriker Kilian Heck von der Universität Greifswald am Donnerstag.

Auf dem 32. Deutschen Kunsthistorikertag, der derzeit in Greifswald stattfindet, wollen sich die rund 500 Denkmalpfleger und Kunsthistoriker auf eine Resolution verständigen. Darin soll dem Schutz von Kulturlandschaften ein verbindlicherer Stellenwert eingeräumt werden. «Wir sind nicht per se gegen die erneuerbaren Energien», sagte Heck. Die Denkmalpflege müsse aber am Auswahlprozess für neue Standorte «auf Augenhöhe» beteiligt werden.

Besonders drastisch sind nach Einschätzung von Experten die Auswirkungen in Norddeutschland, wo die meisten Windkraftanlagen stehen. «Die gerade Horizontlinie und die weit sichtbaren Stadtsilhouetten sind in der Kulturlandschaft des Nordens prägend», sagte Heck. Er verwies auf Stadtansichten des Romantikers Caspar David Friedrich sowie Romane von Uwe Johnson oder Christa Wolf, die die flache und weite Landschaft beschreiben. Jahrhundertelang galten die backsteinernen Feldkirchen als Wegmarken in der Landschaft. (dpa)
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