Damit hat sich der Primärenergieverbrauch in den vergangenen 17 Jahren um 30 Prozent verringert. Bemerkenswert ist der gestiegene Einsatz erneuerbarer Energieträger für die Strom- und Wärmeerzeugung sowie im Biokraftstoffbereich in Thüringen.
159 Tausend TJ des gesamten Primärenergieverbrauchs entfielen im Jahr 2007 auf Erdgas (33,8 Prozent) und Mineralöle (30,3 Prozent). Bereits seit Mitte der neunziger Jahre ist die Dominanz dieser beiden Energieträger in Thüringen zu beobachten. Im Jahr 1990 lag der Anteil von Erdgas und Mineralöle noch bei zusammengenommen 21,9 Prozent.
Zunehmend an Bedeutung gewinnen die erneuerbaren Energieträger. Während im Jahr 1990 knapp 2 Tausend TJ an erneuerbaren Energieträgern eingesetzt wurden, waren es im Jahr 2007 bereits fast 47 Tausend TJ. Damit hat sich der Anteil der
Biomasse, Windkraft usw. im betrachteten Zeitraum von 0,6 Prozent auf beachtliche 18,8 Prozent erhöht.
Auch ist der Anteil des Stromes am gesamten Primärenergieverbrauch um etwas mehr als 2 Prozentpunkte gestiegen. Er lag im Jahr 1990 bei 11,6 Prozent und im Jahr 2007 bei 14,4 Prozent. Gleichwohl hat sich die eingesetzte Menge von mehr als 41 Tausend TJ im Jahr 1990 auf fast 36 Tausend TJ im Jahr 2007 vermindert.
Beinahe bedeutungslos war im Jahr 2007 in Thüringen der Primärenergieverbrauch aus Steinkohle und Braunkohle. Zusammengenommen betrug der Anteil dieser Energieträger 2,1 Prozent. Im Jahr 1990 dagegen entfielen zusammen fast zwei Drittel des gesamten Primärenergieverbrauchs auf Steinkohle (6,5 Prozent) und Braunkohle (59,4 Prozent).
Der Primärenergieverbrauch umfasst die für die Umwandlung und den Endverbrauch im Land benötigte Energie sowie den nichtenergetischen Verbrauch. (TLS)
