Diebe plündern Solaranlagen - Schäden 2021 ähnlich hoch wie 2020. (c) proplanta
Damit liegt die Schadenssumme in etwa auf dem Niveau des Vorjahres, wie das Landeskriminalamt mitteilte. Bis Anfang Dezember wurden 20 solcher Diebstähle aus Photovoltaikparks oder von Anlagen auf Häusern und anderen größeren landwirtschaftlichen Gebäuden aufgenommen.
2020 mussten die Ermittler 21 Fälle mit einem Gesamtschaden von 660.000 Euro aufnehmen. 2019 waren es 25 Diebstähle mit Schäden von etwa 443.000 Euro.
«Je mehr Aufwand der Diebstahl erfordert, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Täter von seinem Handeln absieht», sagte LKA-Sprecherin Anna Lewerenz zu möglichst effektiven Gegenmaßnahmen.
Einfahrten sollten daher mit einem massiven Zufahrtstor sowie Schranken oder anderen Barrieren gesichert werden. Sehr wichtig sei auch eine stabile Umzäunung. Maschendrahtzäune hätten kaum Schutzwirkung. Auch Beleuchtungsanlagen mit Bewegungsmeldern könnten Täter abschrecken.
Vor allem in Vorpommern wurden mehrfach Solaranlagen geplündert, zuletzt in Jarmen und Boock, wo Diebe Schäden von mehr als 250.000 Euro anrichteten. In Crivitz bei Schwerin verursachten Diebe im September rund 100.000 Euro Schaden in einem Solarpark.
Oft werden Wechselrichter entwendet. Sie gelten als Herzstücke jeder Solarstromanlage und wandeln den Gleichstrom der Module in netzüblichen Wechselstrom um, der in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann.