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08.02.2016 | 14:03 | Energiepolitik 

Energieminister aus Schleswig-Holstein weist Gabriel-Kritik am Netzausbau zurück

Kiel - Schleswig-Holstein wehrt sich gegen Kritik von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) am Ausbautempo der Stromtrassen für die Energiewende im Norden.

Stromnetzausbau
(c) proplanta
«Der Netzausbau in Schleswig-Holstein kommt sehr gut voran», sagte Umweltminister Robert Habeck (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur. «Netzausbau ist bei niemandem beliebt, aber wir brauchen die Stromleitungen dringend.»

Das nördlichste Bundesland habe deshalb das Amt für Planfeststellung Energie beim Ministerium angesiedelt, investiere viel Zeit in Dialogverfahren. «Wir versuchen, Konflikte so früh wie möglich zu erkennen und nach Lösungen zu suchen. Das gelingt bislang gut, und es ist ermutigend: Die Menschen sind viel häufiger bereit, Kompromisse einzugehen und auch mal über ihren eigenen Schatten zu springen, wenn sie sich selbst fair im Verfahren einbringen können», sagte Habeck.

Gabriel hatte zuvor in einem Brief an alle für den Trassenbau zuständigen Landesminister, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, über einen «bisher nur schleppend voran» gehenden Netzausbau beschwert. Demnach sind nur Thüringen und Sachsen hundertprozentig im Plan, Schleswig-Holstein nur zu 43 Prozent.

Schleswig-Holstein hat jedoch bereits Leitungen auf einer Länge von deutlich mehr als 200 Kilometern genehmigt. Das ist mehr als alle anderen Länder. Zuvor hatte die «Hannoversche Allgemeine Zeitung» über den Brief berichtet.
dpa/lno
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