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09.01.2009 | 09:20 | Energieträger in Sachsen-Anhalt 

Erdgas blieb im Jahr 2007 der dominante Energieträger der Industriebetriebe Sachsen-Anhalts

Halle - Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt berichtete, wurde in den Betrieben der Industrie im Jahr 2007 beim Einsatz von Strom, Kohlen, Mineralölen, Erdgas, Fernwärme und anderen Energieträgern ein Energieverbrauch von 247 Millionen Gigajoule ermittelt.

Erdgasspeicher
(c) proplanta
Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres stieg somit der Energieverbrauch um 4 Prozent. Mit einem Anteil von 39 Prozent ist Erdgas weiterhin der am häufigsten eingesetzte Energieträger, der gegenüber dem Vorjahr leicht anstieg. Fast ein Viertel des Energieverbrauchs entfiel auf die Mineralöle, 15 Prozent auf den Stromverbrauch. Des Weiteren verbrauchten die Industriebetriebe 1.200 Tausend Tonnen Stein- und Braunkohlen, die fast ein Zehntel des Energieverbrauchs ausmachten.

Jeweils 6 Prozent entfielen auf die Erneuerbaren Energieträger (15 Millionen Gigajoule) bzw. auf die Fernwärme (14 Millionen Gigajoule). Im Wirtschaftsbereich „Herstellung von chemischen Erzeugnissen“ wurde ein Energieverbrauch von 96 Millionen Gigajoule (39 Prozent des gesamten Energieverbrauchs) ermittelt. Erdgas hatte in diesem Wirtschaftszweig einen Anteil von 64 Prozent.

Zweitgrößter Energieverbraucher ist die Mineralölverarbeitung mit 58 Millionen Gigajoule (24 Prozent) gefolgt vom Wirtschaftsbereich „Glasgewerbe, Herstellung von Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden“ mit 25 Millionen Gigajoule (10 Prozent). Fast ein Drittel der Energie (77 Millionen Gigajoule) wurde von den Industriebetrieben im Saalekreis verbraucht. In dieser Region Sachsen-Anhalts hatten die Mineralöle einen Anteil von 64 Prozent und Erdgas lag bei 17 Prozent.

Mit 48 Millionen Gigajoule, das sind 19 Prozent des Energieverbrauchs, folgte der Landkreis Wittenberg. Hier war Erdgas, mit einem Anteil von 95 Prozent, der dominante Energieträger. Der Energieverbrauch der Industriebetriebe1) in den Kreisfreien Städten Dessau-Roßlau, Halle und Magdeburg lag bei 4 Millionen Gigajoule und somit knapp über ein Prozent. (PD)
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