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24.03.2011 | 04:48 | "Earth Hour" 

Experte: Licht-Aus-Aktion spart kaum Strom

Wuppertal - Mit der einstündigen Licht-Aus-Aktion an diesem Samstag wird nach Ansicht des Energieexperten Claus Barthel in Deutschland kaum Strom gespart.

Licht aus
«Damit hat die Aktion zwar keinen praktischen Wert, wohl aber einen symbolischen», sagte Barthel, Projektleiter am Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt und Energie, der Nachrichtenagentur dpa.

«Würden ausnahmslos alle Haushalte, Gebäude und Einrichtungen in Deutschland für eine Stunde das Licht ausschalten, könnte man dadurch etwa 7 Millionen Kilowattstunden Strom und 4.000 Tonnen Kohlendioxid einsparen», schätzte Barthel grob. «Im Gesamtkontext spielt das aber keine Rolle. Denn der durchschnittliche Stromverbrauch in Deutschland liegt bei 500 Terawattstunden im Jahr.» Eine Terawattstunde entspricht einer Milliarde Kilowattstunden.

Wenn die Beleuchtung am Brandenburger Tor oder an anderen prominenten Gebäuden und Plätzen erlösche, habe das schon «eine Wirkung», auch wenn bei der Aktion selbst nicht nennenswert Strom eingespart werde, sagte Barthel. Mit der Kampagne schaffe es die Umweltorganisation WWF aber, die Aufmerksamkeit der Menschen auf den Umwelt- und Klimaschutz zu lenken, und das sei «vernünftig und gut», sagte Barthel.

Ein Problem für die Kraftwerke sei die einstündige Licht-Aus-Aktion nicht. «Die Schwankungen im Laufe eines Tages sind größer», sagte Barthel. Die Kraftwerke müssten sich zwar auf die ungewöhnliche Situation einstellen, zu Störungen oder gar Ausfällen werde es aber nicht kommen, wenn Millionen Menschen gleichzeitig das Licht aus- und wieder anschalten. Mehr als 50 deutsche Städte haben sich nach Angaben des WWF Deutschland für die «Earth Hour 2011» angemeldet. (dpa)
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