Diese würden so viel giftige Luftverschmutzung verursachen wie etwa 21 Millionen Autos, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie von
Greenpeace und der Umweltschutzgruppe Kiko Network.
Demnach sind allein im Umkreis von 100 Kilometern um die Hauptstadt Tokio sechs große Kraftwerke geplant. Dieser massive Ausbau an fossiler Stromerzeugung so nahe an großen Ballungszentren wie Tokio sei «einfach irrsinnig», sagte Lauri Myllyvirta von Greenpeace. Als Folge der dadurch entstehenden Luftverschmutzung drohten mindestens 10.000 Menschen vorzeitig zu sterben.
In Japan sind in Folge des Gaus in Fukushima bis auf zwei Reaktoren sämtliche Meiler abgeschaltet. Bei einem Treffen der Umweltminister der sieben großen Industrienationen (G7) hatte Japan sein Bestreben bekräftigt, die Kohlendioxid-Emissionen bis zum Jahr 2030 um 26 Prozent gegenüber dem Stand von 2013 zu reduzieren - eine Zielmarke, die Umweltschützer als absolut unzureichend kritisieren. Japan gelte schon jetzt als schlechtestes Land unter den sieben großen Industrienationen (G7), was den Ausstieg aus der Kohle angehe.