(c) proplanta «So könnte Wind im Norden und im Süden die Sonnenenergie niedriger vergütet werden», erklärte die energiepolitische Sprecherin der Linksfraktion im Landtag, Mignon Schwenke, am Mittwoch in Schwerin.
Windräder arbeiten im windreichen Norden effektiver, wegen der günstigeren Sonneneinstrahlung sind die Erträge der Solaranlagen im Süden höher. Insgesamt aber müsse die sogenannte EEG-Umlage deutlich reduziert und über einen längeren Zeitraum gestreckt werden, betonte Schwenke. Das gelte auch für den teuren Bau von Offshore-Windanlagen im Meer, ohne den die Energiewende nicht erfolgreich zu meistern sei.
Die vom Staat garantierten, weit über Börsenniveau liegenden Abnahmepreise besonders für Solarstrom gelten als Preistreiber, da diese Kosten als Umlage an die Verbraucher weitergereicht werden. Mit dem Bau neuer Meeres-Windparks in Nord- und Ostsee droht der nächste Preissprung.
Schwenke fordert, auch die Industrie angemessen an den Kosten zu beteiligen und die umstrittene Umlagebefreiung für energieintensive Unternehmen «auf das notwendige Maß» zu reduzieren. Um die Kostenentwicklung für Verbraucher in einem erträglichen Rahmen zu halten, sei zudem eine Senkung der Stromsteuer erforderlich. Diese Forderung erhebt inzwischen auch die SPD. (dpa/mv)
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