Die Schlüssel für das neue Bio-Mobil nahm Landwirtschaftsminister Helmut
Brunner am Montag in München von Audi-Produktionsvorstand Frank Dreves in Empfang. „Wir wollen ein Zeichen setzen für klimafreundliche Mobilität aus nachwachsenden Rohstoffen“, sagte der Minister. Laut Dreves fällt die CO2-Bilanz des Autos durch den regenerativen Anteil um bis zu 75 Prozent günstiger aus als bei herkömmlichen Kraftstoffen auf Erdölbasis.
Der neue Dienstwagen, ein Audi A4 Avant 2.0 TFSI flexible fuel, wird mit Bioalkohol E 85 betrieben. E 85 ist eine Mischung aus 15 Prozent Benzin und 85 Prozent Ethanol, das aus Futtergetreide hergestellt wird. Nach Auskunft des Ministers ist
Bioethanol eine ideale Kombination aus Mobilität und Ernährung. Denn nur der kleinere Teil des Ernteguts wird zu Kraftstoff verarbeitet, der größere steht als Futtermittel für die Erzeugung von Milch, Fleisch und Eiern zur Verfügung. Mit dem Aufwuchs von einem Hektar Futtergetreide können laut Brunner eine Fahrstrecke von 35.000 Kilometern bewältigt und 33 Prozent des jährlichen Proteinbedarfs einer Kuh gedeckt werden. Bei Zuckerrüben sind es sogar 80.000 Kilometer und 68 Prozent. (Pd)