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21.01.2017 | 09:06 | EEG-Reform 

Offshore-Windpark-Betreiber ziehen Bilanz

Berlin - Der Ausbau von Windenergie auf See hat nach einem Boom zuletzt an Tempo verloren. Hersteller und Betreiber von Offshore-Windparks zogen am Donnerstag in Berlin Bilanz über das vergangene Jahr.

Offshore-Windkraft
(c) proplanta
Sie äußerten sich auch zu den Auswirkungen der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), das für Ökostrom seit Jahresbeginn neue Förderregeln vorschreibt.

2015 war für die Branche ein Rekordjahr mit einem ungewöhnlich hohen Zubau neuer Anlagen in Nord- und Ostsee. Was nach Angaben der Verbände aber eine Ausnahme war und Folge eines Nachholeffekts. Für 2016 war ein geringerer Zuwachs neuer Offshore-Anlagen erwartet worden.

Weil Wind auf dem Meer stetiger und häufiger weht als an Land, liefern Windräder auf See mehr Strom und sind besser ausgelastet. Der Ausbau erforderte in der Vergangenheit hohe Subventionen, die über die EEG-Umlage von Stromkunden zu tragen sind.

Mit der EEG-Reform wurde Anfang 2017 die Förderung über feste Vergütungen von Ökostrom abgelöst durch Ausschreibungen, bei denen der günstigste Anbieter den Zuschlag erhält. Es wird eine jährliche Höchstmenge festgelegt.

Für Windkraft auf See sieht die EEG-Reform aber Übergangsfristen vor: Erst für die Inbetriebnahme ab 2021 müssen Betreiber, die für neue Anlagen Fördergeld erhalten möchten, an einer Ausschreibung teilnehmen. Bis dahin gelten für Neuanlagen die bisherigen Fördersätze. Die erste Ausschreibungsrunde ist 2017 geplant. Allerdings reichen bisher die Stromnetze gar nicht, um den Windstrom in die Industriegebiete zu transportieren.
dpa
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