Anderenfalls drohten weitreichende negative Konsequenzen für den Ausbau der erneuerbaren Energien im Land, sagte Fraktionschef Daniel Günther am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.
Das OVG hatte am Dienstag Regionalpläne des Landes zur Ausweisung von Windenergieflächen für nichtig erklärt. Jetzt werden erhebliche Planungsprobleme und ein Wildwuchs von neuen Anlagen befürchtet.
«Ich habe kein Verständnis, dass Albig in dem Urteil vor allem eine Stärkung der Investoren sieht», sagte Günther. Es dürfe nicht passieren, dass nun die Zahl der Windräder ungebremst steigt, während die Netze den Strom nicht ableiten können. Die Zeche zahle am Ende der Verbraucher mit der Stromrechnung. Darum müsse jetzt der Ausbau der
Windenergie an die Geschwindigkeit des Netzausbaus gekoppelt werden, forderte Günther.
Derzeit bestehe überall Rechts- und Planungsunsicherheit. Günther forderte Albig auf, schnellstens die Frage zu beantworten, wie er die landesweite Koordinierung des Windenergie- und Netzausbaus durch die Regionalplanung sicherstellen will. (dpa/lno)