Der Festlegung der Berliner Koalitionsspitzen vor kurzem auf diese Technik müssten nun Gesetze folgen.
Wenn der Vorrang der Erdkabel gegenüber Überlandleitungen Gesetz geworden sei, müsse als nächstes die Trassenplanung wieder von vorn beginnen. Erdkabel seien anders zu verlegen als die geplanten und so gefürchteten rund 70 Meter hohen «Monster-Strommasten».
Die Koalitionsspitzen hatten sich Anfang des Monats darauf verständigt, dass die Stromautobahnen, die Energie von Nord- nach Süddeutschland bringen sollen, vorrangig durch die Erde gelegt werden sollen. Der Suedlink soll auch durch Nord- und Osthessen führen.
Gegenüber den riesigen Überland-Stromleitungen seien Erdkabel zwar das kleinere Übel. Der Bundesverband der Bürgerinitiativen gegen Suedlink favorisiert aber nach wie vor eine andere Option.
Mit der «Power to Gas»-Technologie könne an der Nordsee erzeugte
Windenergie in Gas umgewandelt werden und in das bestehende Erdgaspipeline-System von 477.000 Kilometer Länge eingespeist werden. Dies würde nicht nur Stromleitungen überflüssig machen, sondern die gewonnene Energie auch speicherfähig machen, befand der Vorsitzende Guntram Ziepel. (dpa/lhe)