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20.05.2011 | 16:37 | Energiewende 

Studie: Subventionsabbau kann Energiewende finanzieren

Berlin - Die staatlichen Ausgaben für die Energiewende könnten einer Studie zufolge durch den Abbau umweltschädlicher Subventionen finanziert werden.

Stromsteuer
Zu diesem Ergebnis kommt ein am Donnerstag veröffentlichtes und von der Umweltschutzorganisation Greenpeace in Auftrag gegebenes Gutachten des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS). Jedes Jahr könnten so 5,4 Milliarden Euro für die Wende weg von der Atomenergie zur Verfügung gestellt werden. Die Regierung rechnet bisher jährlich mit bis zu drei Milliarden Zusatzkosten für die Energiewende, etwa für den Ausbau von Windenergie auf hoher See oder Programme zur Energieeinsparung.

«Eine Abschaffung der generellen Steuervergünstigungen bei der Energie- und Stromsteuer brächte dem Staat jährlich zwei Milliarden Euro Mehreinnahmen», sagte FÖS-Geschäftsführer Damian Ludewig. «Und würde man die Dienstwagenbesteuerung so umgestalten, dass endlich klimafreundliche Autos gefördert würden statt große Karossen mit hohem Verbrauch, kämen kurzfristig 1,6 und mittelfristig 2,9 Milliarden Euro pro Jahr mehr in die Staatskasse.» Zudem wird eine Erhöhung der Brennelementesteuer sowie unter anderem ein Abbau der Steuerbefreiungen im Flugverkehr vorgeschlagen. (dpa)
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