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09.09.2019 | 17:47 | Wärmeversorgung 

Verbot von Ölheizungen ist Aktionismus!

Berlin - „Die Energiewende darf die Versorgungssicherheit im ländlichen Raum nicht gefährden“, erklärt der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV), Franz-Josef Holzenkamp.

Ölheizung
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(c) proplanta
„Ein pauschales Verbot von Ölheizungen grenzt an Aktionismus. Da in der Fläche schlichtweg leitungsgebundene Energieträger wie Gas und Fernwärme fehlen, werden sich die derzeit vorhandenen 5,5 Millionen Ölheizungen nicht binnen kurzer Frist durch alternative Wärmequellen ersetzten lassen“, ergänzt der DRV-Präsident. Vor diesem Hintergrund fordert der Verband, die Potenziale aller Technologien und Brennstoffe anzuerkennen und zu nutzen.

Um die Klimaziele im Gebäudebereich zu erreichen, muss nach Ansicht des DRV vielmehr schnell die Effizienz der vorhandenen Systeme gesteigert und zudem mehr erneuerbare Energieträger in Heizsystemen eingesetzt werden. Bereits durch den Einbau moderner Brennwerttechnik kann der CO2-Ausstoß um bis zu 30 Prozent gegenüber alten Heizungen reduziert werden. Wenn die Maßnahme darüber hinaus noch mit dem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien sowie Dämmungen an der Gebäudehülle kombiniert werden, sind sogar Einsparungen von bis zu 80 Prozent möglich. Dies zeigt, dass die Klimarelevanz einer bestimmten Heiztechnik in hohem Maße von verschiedenen Faktoren wie zum Beispiel dem verwendeten Brennstoff abhängt.

Holzenkamp: „Bereits heute gehört klimaneutrales Heizöl zum Angebot der Raiffeisen-Genossenschaften, die insgesamt betrachtet die größten Brennstoffhändler im Ländlichen Raum sind. Sie tragen so entscheidend zur Energie- und Klimawende bei.“
drv
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