„Wir wollen die Solarenergie fördern. Dazu bekennen wir uns. Aber die Einspeisevergütung muss sinken. Die Anlagen sind deutlich billiger geworden – das muss jetzt an die Verbraucher weitergegeben werden“, forderte Weinmeister am Samstag in Hessisch Lichtenau (Werra-Meißner-Kreis), wo er eine Photovoltaikanlage in Betrieb nahm. Die Umweltminister aller Parteien der Länder hatten sich laut Weinmeister im vergangenen Jahr für eine Absenkung der Einspeisevergütung ausgesprochen. Diese müsse jetzt umgesetzt werden.
Weinmeister sieht den vermehrten Einsatz von Solartechnologie als wichtigen Baustein für eine sichere
Energieversorgung der Zukunft an. „Die Solartechnologie als ein Baustein der gesamten Energieversorgung ist wichtig, um diese in Zukunft sicher und umweltverträglich zu gestalten. Die Hessische Landesregierung setzt auf einen breiten Energiemix, um die energiepolitischen Ziele 2020 zu erreichen“, sagte Weinmeister.
„Die Hessische Landesregierung will bis zum Jahr 2020 den Anteil erneuerbarer Energien auf 20 Prozent am Endenergieverbrauch ohne Verkehr erhöhen. 2006 lag der Anteil der Solarenergie in Hessen bei den Erneuerbaren Energien bei 0,25 Terawattstunden. Das Potential, das in der Solarenergie liegt, gilt es, deshalb auszubauen“, forderte Weinmeister. Von den jährlich 21 Terawattstunden an Erneuerbaren Energien, die die Landesregierung bis 2020 erreichen will, soll der Anteil der Solarenergie laut Weinmeister 3 Terawattstunden pro Jahr betragen.
Der Einsatz von Solartechnologie könne laut dem Staatssekretär einen Beitrag zum
Klimaschutz leisten. „Die Energiegewinnung durch Solartechnik ist CO2-neutral und emissionsfrei. Sie ist im wahren Sinne des Wortes eine saubere Sache“, unterstrich Weinmeister.
Im Jahr 2009 gab es in Hessen über 28.000 Anlagen, die hochgerechnet eine Leistung von rund 283 Megawatt aufweisen. (PD)