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26.01.2010 | 16:20 | Erneuerbare Energien 

Windkraft im Visier

Bonn - Mit einer Neuauflage und Fortentwicklung seiner Informationskampagne "Windkraft im Visier" will der Deutsche Naturschutzring (DNR) die Diskussion um erneuerbare Energien wie die Windenergie voranbringen und versachlichen.

Windkraft
(c) proplanta
Denn obwohl die regenerativen Energien angesichts des Klimawandels und knapper werdender Ressourcen eine hohe gesellschaftliche Anerkennung genießen, gibt es auch Widerstände. „Es muss gesellschaftlicher Konsens und rechtlich abgesichert sein, dass die Erzeugung erneuerbarer Energien nicht die Sicherung unserer biologischen Vielfalt beeinträchtigt," mahnte DNR-Generalsekretär Helmut Röscheisen zum Auftakt der neuen DNR-Kampagne. "Unsere Aufgabe ist es deshalb", so ergänzte er, "die Entwicklung erneuerbarer Energien insgesamt zu fördern, ohne dass im Einzelnen der Naturhaushalt oder unser heimischer Artenbestand nachhaltig geschädigt werden."

Die Bundesregierung will den Anteil erneuerbarer Energien bei der Stromerzeugung bis zum Jahr 2020 auf 30 % erhöhen. Allein die Windkraft soll dann 15 % des Stromverbrauchs abdecken. "Unser vom Bundesumweltministerium gefördertes Projekt 'Windkraft im Visier' zielt darauf ab, ein Höchstmaß an Umwelt- und Naturverträglichkeit zu gewährleisten und dabei gleichzeitig durch eine Versachlichung der Diskussion potentiell geeignete Standorte schneller nutzbar zu machen", beschrieb der fachliche Leiter des Projekts, Günter Ratzbor, die Intention des neuen Vorhabens.

Die erste Grundlagenarbeit des DNR über “Umwelt- und naturverträgliche Windenergienutzung in Deutschland (onshore)” stammt aus dem Jahr 2005. "Seither hat die Nutzung erneuerbarer Energiequellen aber enorm zugenommen und die Erkenntnisse zur Umweltwirkung von Windenergieanlagen aber auch eine Vielzahl von Rahmenbedingungen haben sich geändert", erläuterte Ratzbor. Dem wolle man mit einer Art "Repowering", also einer Aktualisierung und Fortentwicklung der DNR-Kampagne "Windkraft im Visier" Rechnung tragen. Das neue Projekt ist auf ein Jahr angelegt und beinhaltet neben der wissenschaftlichen Grundlagenarbeit auch Expertengespräche, Informationsveranstaltungen, neue Fachveröffentlichungen, eine Foto-Ausstellung sowie eine eigene Website. (dnr)
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