Die Faktenlage spricht daher für sich, denn Holz war nicht nur in der Vergangenheit die wichtigste Energiequelle der Europäer, sondern steht auch heute noch immer an erster Stelle bei den erneuerbaren Energien. Und Holz wird durch die jahrhundertelang bewährte Praxis der nachhaltigen Forstwirtschaft in unseren Wälder auch in Zukunft einer unserer wichtigsten regional verfügbaren Energieträger bleiben", betonte LK Österreich-Präsident Gerhard Wlodkowski in einer Aussendung.
Laut Statistik Austria setzen etwa 1,4 Mio. Haushalte bzw. ca. 3,7 Mio. Personen in Österreich auf Holz als Wärmequelle. Damit verwenden 45% der Österreicher in ihren Häusern und Wohnungen Holz als Energieträger, die Versorgungssicherheit aus der Region, der
Klimaschutz durch die CO2-Neutralität und die wohlige Wärme machen Holz berechtigterweise zum sympathischsten Energieträger der Österreicher.
Aber auch die holzverarbeitende Industrie hat in den vergangenen Jahren kräftig in Holzfeuerungsanlagen investiert. So stehen die größten Kessel zur Holzverfeuerung mit sehr hohen Effizienzgraden voll integriert und gut gefördert über das Ökostromregime unter anderem an den Standorten der österreichischen Plattenindustrie in Unterradlberg (NÖ), Neudörfl (Bgld) oder St. Veit an der Glan (Ktn). Praktisch an allen relevanten Standorten der Sägeindustrie sind in Österreich effizienzoptimierte Biomasse-KWK-Anlagen errichtet worden, und die Papierindustrie war überhaupt europaweit die Vorreiterin bei der Verbrennungstechnologie für große Biomasse-KWK-Anlagen, so Wlodkowski.
Das österreichische Beispiel zeigt, das hocheffiziente Holzfeuerungsanlagen in allen Größenordnungen - im Haushaltsbereich und in der Holzindustrie - eine wichtige Rolle bei der
Energieversorgung spielen. "In Österreich bemühen wir uns gemeinsam - die Forstwirtschaft, die Holzindustrie und die Papierindustrie - um die bestmögliche Nutzung unserer wertvollen Holzressourcen - ein erfolgreicher Weg, den wir unseren Kollegen in Deutschland und den Akteuren auf europäischer Ebene nur empfehlen können. Holz hat sowohl in der stofflichen als auch in der energetischen Verwertung seine besonderen Vorteile und seine Berechtigung. Es kann nicht darum gehen, mit einem skurrilen Monopolanspruch Holz zu niedrigsten Preisen nur für die Plattenindustrie zu beanspruchen und deswegen Holz als Energieträger schlecht zu machen, sondern es geht darum, weiter gemeinsam mit allen Branchen an optimalen Nutzungskonzepten für unsere nachhaltig verfügbaren Holzressourcen zu arbeiten", stellte Wlodkowski abschließend fest. (lk-oe)