Bayerischer Naturschützer hält Veganismus für IrrwegMünchen - Der Ehrenvorsitzende des BUND Naturschutz (BN) in Bayern, Prof. Hubert Weiger, lehnt eine vegane Ernährung ab. |
Der BN-Ehrenvorsitzende äußert sich kritisch zu veganer Ernährung. (c) lenets_tan - fotolia.com Kombihaltung, bei der Tiere im Sommer auf der Weide und im Winter angebunden im Stall stehen, befürwortet er hingegen. Damit könnten auch kleine Betriebe, denen die Mittel für neue Ställe oder Umbauten fehlten, ihren Tieren den Gang auf die Weide ermöglichen, so der Naturschützer. Der Artikel auf BR24 hatte für Aufregung gesorgt, da in der ersten veröffentlichten Version die Aussage „Esst Fleisch“ als direktes Zitat des BN-Ehrenvorsitzenden enthalten war. Da Weiger dies laut BR aber nicht wörtlich gesagt hatte, wurde dies im Artikel korrigiert.
Klarstellung der Verbandsposition
Der BN stellte anschließend gemeinsam mit dem Ehrenvorsitzenden und dem Landesvorstand der Jugendorganisation seine Position zum Thema klar, da im Beitrag des BR „durch Verkürzungen missverständliche Formulierungen entstanden“ seien. „Eine vegane Ernährungsweise ist eine individuelle Entscheidung, die auch dazu beiträgt, die Produktion und den Konsum tierischer Produkte zu verringern“, heißt es in der Stellungnahme. Damit leiste sie einen Beitrag dazu, die „durch industrielle Tierhaltung entstehenden Umwelt- und Klimaprobleme“ zu verringern.
Der BN lehnt eigenen Angaben zufolge jede Form der „industriellen Massentierhaltung“ ab und setzt sich für eine Ernährungsweise ein, bei der Fleisch und andere tierische Produkte „ausschließlich aus artgerechten und ökologisch angepassten Haltungsformen stammen“. Die bayerische Naturschutzorganisation mache sich daher seit Jahrzehnten auch für eine mengenmäßig deutlich reduzierte Tierhaltung stark.
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