Keines der rund 160 frischen Eier, die in diesem und im vorigen Jahr mikrobiologisch untersucht wurden, musste beanstandet werden, teilte das Landesamt für Landwirtschaft,
Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock am Dienstag mit.
«Nicht eine Salmonelle wurde auf oder in den Eiern nachgewiesen - das ist ein sehr gutes Ergebnis», sagte Direktor Frerk Feldhusen. Die Programme, die in den vergangenen Jahren in den Legehennenanlagen umgesetzt wurden, hätten Wirkung gezeigt.
Das Amt untersuchte Eier, die in Mecklenburg-Vorpommern gehandelt oder im Land produziert wurden. Neben frischen Eiern seien auch industriell gekochte bunte Eier, Eiprodukte sowie Wachteleier getestet worden. Während es bei den frischen Eiern vor allem um Salmonellen ging, wurden die Eiprodukte auf Keime und Bakterien geprüft. Auch hier meldete das Amt: Keine Keime in den Eiern.
Beanstandungen gab es wegen Kenzzeichnungsverstößen. So fehlten Angaben zum Erzeugercode, zum Mindesthaltbarkeitsdatum oder zum Hersteller. Ein gekochtes Ei wurde als nicht zum Verzehr geeignet eingestuft, weil die Schale defekt war.
Die chemischen Analysen ergaben dem LALLF zufolge keine Auffälligkeiten bei Tierarzneimittelrückständen und Dioxinen. Allerdings sei das Insektizid DDT in drei Eiern nachgewiesen worden. DDT steht im Verdacht, Krebs zu erregen. Es wurde jahrelang massenhaft gegen Stechmücken, Fliegen und Läuse eingesetzt, um Krankheiten wie Malaria, Fleckfieber, Typhus und Cholera zu bekämpfen. In der Umwelt wird es nur langsam abgebaut. (dpa/mv)