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16.05.2009 | 16:55 | Nährwertprofile  

Keine Diskriminierung gesunder Lebensmittel

Berlin - Bei der Beratung um die sogenannten Nährwertprofile sollten ursprünglich auch weit­gehend unverarbeitete Grundnahrungsmittel oder traditionelle Lebensmittel betroffen sein.

Gesunde Lebensmittel
(c) proplanta
Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat sich stets gegen die Brüsseler Pläne ausgespro­chen, da dadurch das Ziel der Verordnung, Auswüchsen in der Lebensmittelwerbung, wie z.B. die Auslobung des niedrigen Fettgehalts von Süßigkeiten, entgegenzuwirken, ad absurdum geführt werde, Es sei unakzeptabel, wenn naturbelassene Lebensmittel wie z.B. Milch mit einem natürlichen Fettgehalt von bis zu 4,2 Prozent nicht mehr als gesund bewor­ben werden dürften. Daher forderte der DBV die Verantwortlichen auf, sich nicht in der Nähr­wertspirale zu verheddern, sondern stattdessen die Thematik mit gesundem Menschenver­stand anzugehen.

Nunmehr hat der Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Gerd Lindemann, dem DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born Unterstüt­zung gegen die drohende Diskriminierung gesunder Lebensmittel zugesagt. Auch auf Brüs­seler Ebene ist der Umdenkungsprozess in vollem Gange. Der DBV ist erleichtert darüber, dass der gesundheitliche Nutzen der sogenannten Nährwertprofile zunehmend hinterfragt wird.

Nach Ansicht des DBV werden Lebensmittel mit natürlichen Fettgehalten zu Unrecht an den Pranger gestellt. Auch von ernährungswissenschaftlicher Seite wird die zunehmende Fettreduzierung durch die Lebensmittelindustrie hinterfragt. Es wird befürchtet, dass dadurch die natürliche Ernährungsweise aus dem Gleichgewicht gebracht wird. Immer häufiger wird in der Wissenschaft darauf hingewiesen, dass fettreduzierte Lebensmittel vermehrte Hunger­gefühle auslösen. (DBV)
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