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12.10.2018 | 14:39 | Ökostrompreis 

Aktiver Emissionshandel fördert erneuerbare Energien

Berlin - Die Ökostrom-Umlage wird 2019 nach Einschätzung des Bundesverbands Erneuerbarer Energien (BEE) sinken.

Ökostrom-Umlage
(c) Butch - fotolia.com
Der Verband rechnet mit 6,51 Cent pro Kilowattstunde, die Bürger mit der Stromrechnung bezahlen müssen, wie er am Donnerstag mitteilte. Dieses Jahr lag die Umlage zu Förderung der erneuerbaren Energien bei 6,79 Cent. Grund sei vor allem, dass die Preise für den CO2-Ausstoß im Emissionshandel der EU stiegen. «Der Emissionshandel entfaltet in diesem Jahr eine Lenkungswirkung, verbessert die wirtschaftliche Vermarktung der Erneuerbaren Energien und honoriert so die saubere Energieerzeugung», sagte BEE-Geschäftsführer Peter Röttgen.

Zuerst hatte das «Handelsblatt» über die Prognose des Verbands berichtet. Die vier deutschen Netzbetreiber legen die Umlagen-Höhe jeweils zum 15. Oktober aufgrund einer Prognose der Einnahmen und Ausgaben für das Folgejahr fest. Die Umlage finanziert die Ökostrom-Förderung für die Betreiber von Solar-, Windkraft-, Wasserkraft- oder Biogasanlagen. Alle Stromkunden müssen sie bezahlen, für bestimmte Industriebranchen und Gewerbe gibt es allerdings Rabatte.

Der BEE forderte, dass die Finanzierung dieser Privilegien künftig aus dem Bundeshaushalt erfolgen solle. So lasse sich die Umlage um weitere 1,5 Cent pro Kilowattstunde verringern. Seit ihrer Einführung 2010 stieg die EEG-Umlage meist an, 2015 und in diesem Jahr lag sie aber etwas niedriger als im jeweiligen Vorjahr. Sie ist ein wichtiger Bestandteil des Strompreises. Dazu kommen Netzentgelte für die Netzbetreiber, Stromsteuer sowie andere Abgaben und Umlagen. Beim Strom liegt der Anteil der erneuerbaren Energien inzwischen bei mehr als 35 Prozent.
dpa
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